Startseite   |   Inhalt

GK Biologie bei Herrn Wernheimer


oder "Herrschaften, des mog I ned!"



Unser tiefbajuwarischer, stets zu einem Scherz aufgelegte Biolehrer bescherte uns zwei Semester, in denen er uns die Paradoxitäten menschlichen Verhaltens und die Geheimnisse der Evolution näherbrachte.
Seine Folien und Arbeitsblätter waren echt STARK und sein Unterricht war immer einladend ("Kommen Sie rein, mein Mann ist im Krieg").
Er beeindruckte uns stets durch sein Pflichtbewußtsein ("Bis wann muß I eigentli eire Not´n hab´n?"), durch seine guten Ratschläge ("In Religion kon I mi immer rausred´n. Des war a Hinweis unter Brüdern!") und durch seinen Fleiß ("Mach ´ma Schluß für heit.").

Schülern, die ihn schon länger und besser kannten, waren seine ritualisierten Verhaltensweisen, insbesondere sein Aggressionsverhalten, vertraut. Wie bei jeder innerartlichen Aggression konnte er durch kontinuierliches Stören schnell gereizt werden. Die hormonell stark beeinflußte Erregung wurde dann meist in Form eines hier nicht druckreifen Wortschwalls bemerkbar. Ihr Ziel: Die Unterwerfung des störenden Schülersubjekts oder, im schlimmsten Fall, seine Vertreibung aus dem Revier. Allerdings muß gesagt werden, dass man durch Imponiergehabe gewarnt wurde und auch immer die Möglichkeit zur Flucht gegeben wurde. Aggressionshemmendes Verhalten erreichte man am besten durch die Anerkennung der innerartlichen Rangordnung.

Unser Herr Wernheimer ist also wie der sprichwörtliche Hund, der laut bellt, aber niemals beißt. Mit solchen Gesellen kommt man bekanntlich sehr gut aus!

Nix für ungut!

Ana Dujic, Klaus Fuß


© 1997-2003 by Johannes Vrana
This site is using SunnySite technology. For information about SunnySite please look at our page: SunnySite @ SourceForge.