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Michael Thiem



Name: Thiem
Vorname: Michael

Geboren: 1.9.1976
Wohnort: Bad Tölz
Geschwister: 1 Schwester
Sternzeichen: Jungfrau

LK´s: Mathe, Wirtschaft & Recht
3.Abi-Fach: Französisch
4.Abi-Fach: Geschichte
Restliche gk´s: wie, d, ch
Facharbeit: Wirtschaft & Recht
Hobby´s: Basketball, Musik (Blues, Jazz), Computer (v.a. Raytracing)



Michael Thiem

… oder der Computerspezialist


Man sitzt vor seinem Computer und tippt schön fleißig seine Facharbeit ab; über die Hälfte ist bereits erledigt und man hat ja noch weitere 3 Wochen Zeit: Was will man mehr?
Doch plötzlich stürzt einem das komplette Betriebssystem ab.
Macht nichts! Als Computerkenner hat man ein weiteres Ersatzbetriebssystem am Rechner, extra für solche Fälle installiert.
Pech gehabt! Alle zwei Betriebssysteme waren weg, inklusive Facharbeit; und das 3 Wochen vor dem Abgabetermin!!!

Dieser Alptraum jedes Schülers wurde leider für mich wahr. Jetzt hieß es "coolen" Kopf bewahren. Jetzt kann nur einer helfen: Michael, der Computerspezialist von der Schule mußte ran.
Hilfsbereit wie er ist, war er auch am nächsten Tag von Bad Tölz da.
Während er drei Stunden am Rechner herumtippte, betete ich für meine Facharbeit: Und meine Gebete wurden erhört: Das Betriebssystem inklusive der Facharbeit war wieder da.
Wie er das geschafft hat: Ich weiß es bis heute noch nicht und möchte es auch gar nicht wissen. Fragt ihn doch am besten selbst.

Michael ist aber nicht nur ein Fachmann, was Computer betrifft, sondern auch ein Kumpel mit dem man zu Heavy Metal Konzerten gehen kann.

Da saßen wir nun in dem 3er BMW seines Vaters: Michael, mein Bruder Vedat und ich, auf dem Weg zum SLAYER Konzert nach Frankfurt.
Für die Karten zum ausverkauften Konzert brauchten wir (mein Bruder und ich) uns nicht zu kümmern, da Michael durch "connections" billigere besorgt hatte.
In Frankfurt angekommen, zogen wir uns in ein Zimmer einer Pension zurück.
Einschlafen konnte ich leider nicht, da Michael bis 4.00 Uhr in der Früh eine METALLICA-CD nach der anderen anhörte. (Warum sich keiner beschwert hat, ist mir bis heute noch ein Rätsel.)
Nun war der große Tag (Abend) gekommen. Vor dem Konzertbeginn schrien die Fans (darunter Michael): SLAYER, SLAYER, SLAYER, SLAYER …………!
Jetzt war die Band auf der Bühne, und fing gleich im 138er Takt an. Die Menge fing an zu toben. Michael war in seinem Element, ich dagegen vergaß, dass ich auf der Erde war.
Plötzlich wurde ich von einer Kunststoffflasche, die von hinten herbeigeflogen kam, getroffen.
(Zum Glück war es eine Kunststoffflasche und keine Glasflasche).
Glück im Unglück: Sie war leider noch voll (mit Alkohol).
Michael und mein Bruder haben dies, im Gegensatz zu mir, sehr lustig gefunden.
Michael zeigte mit dem Finger auf den Sänger, der jetzt auf die Riesenboxen stieg: Ich konnte es nicht glauben, es schien so, als wollte er in die Menge herunterspringen.
Gesagt, getan: Er sprang, wirbelte mit Händen und Füßen für einige Sekunden frei in der Luft herum, bis er schließlich in der Menge verschwand.
Die Menge fing jetzt an zu kochen. Ich hatte so ein Gefühl, dass Michael im Gegensatz zu mir "mitsang".
Als das Konzert gegen Mitternacht zu Ende war gingen wir in unsere Pension wieder zurück und schliefen ein. (Diesmal verzichtete glücklicherweise Michael auf seine METALLICA-CDs )
Am nächsten Morgen dachte ich darüber nach, wie ruhig und still Michael in der Schule ist, im Gegensatz zu gestern beim SLAYER-Konzert.

Ein anderes schönes Beispiel, um zu zeigen, wie still und zurückgezogen Michael ist:
Es war ein warmer Freitagnachmittag, die Schule war gerade vorbei, Michael, Benjamin W., mein Bruder und ich fanden uns vor dem Auto von Benjamin, und berieten uns über den weiteren Verlauf des Tages: Michael hatte uns zu einem Wochenende zu sich nach Hause nach Bad Tölz eingeladen.
Benjamin W. stieg in sein Auto ein. Michael, mein Bruder und ich gingen zu unseren Maschinen (1100 cm^3 / 150 PS / offen ), wobei meine Maschine, da ich nicht viel von Motorsport halte, ausgeliehen war.
Nun fuhren wir auf der Autobahn nach Bad Tölz (ca.100km).
Plötzlich merkte ich, dass eine gerade Strecke vor uns lag und es waren nur sehr wenige Fahrzeuge auf der Straße: Das verführt bei 150 PS.
Ohne es zu wollen war ich innerhalb von 5 Sekunden auf 240 KM/H, und preßte mich an die Maschine. Vor lauter Angst konnte ich mich gar nicht mehr bewegen, geschweige denn atmen. Der Wind pfiff mir um die Ohren.
Ein Blick auf den Tacho: "Mist fast bei 260 KM/H. Es war einer der wenigen Momente im Leben, wo ich richtig "die Hosen voll" hatte.
Plötzlich fegten Michaels und Vedats Maschinen an mir vorbei, sie mußten mindestens 280 KM/H fahren ("fliegen"), wobei Michael auf meiner Höhe stehen blieb, zu mir sah , und noch weiter beschleunigte.
Ich fuhr zum ersten Mal so schnell (und nie wieder), für Michael dagegen schien es Routine zu sein.
Nach ca. 10 Sekunden mußte ich die Fahrt wegen Angst abbrechen und fuhr mit normaler Geschwindigkeit weiter. Von Michael und Vedat, die vor mir sein mußten und von Benjamin, der hinter uns sein mußte, war nichts mehr zu sehen.
Als ich die 100 km nach ca. 35 Minuten geschafft hatte, warteten Michael und mein Bruder grinsend auf mich. Benjamin war sauer, dass wir uns aus dem Staub gemacht hatten.
Am nächsten Tag fuhren wir mit unseren Maschinen durch die Wälder von Bad Tölz. Bei den Wettrennen gewann Michael jedesmal, doch am Abend mußte Michael wegen "Heimvorteil" disqualifiziert werden.

An den Tagen hat sich Michael als Gastgeber sehr gut bewährt. Wir alle waren begeistert und niemand wird dieses Wochenende bei Michael vergessen.

Michael, ich wünsche Dir im Namen deiner Gäste ein gutes und glückliches Nachschulleben.

PS: Fahr bitte auf geraden Stecken etwas langsamer!

Ayhan Yildirim


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